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Historie

Die Hammerschmiede ist ein schon vor Jahrhunderten bestehender Betrieb, der seinen Namen seiner früheren Nutzung zu verdanken hat. Josef Fleschhut erwarb um das Jahr 1892 die alte Säge in der Hammerschmiede und baute 1897 eine Ziegelei auf, die sich in der Fertigung von Dachplatten und Mauerziegeln verstand.
Nachdem die alten Gebäudeteile bei einem Großbrand 1964 zerstört wurden und obwohl der Wiederaufbau noch im selben Jahr veranlasst wurde, konnten auch Modernisierungen in den 70er und 80er Jahren der damaligen Wirtschaftslage nicht entgegenkommen und die Ziegelei wurde 1984 stillgelegt. Das Tonvorkommen in der Hammerschmiede wird aktuell zur Ziegelherstellung und im Wasserbau verwendet.


Die alte Säge brannte Anfang des letzten Jahrhunderts ab und wurde 1907 in ihrer heutigen Form wieder aufgebaut. In eben diesem Jahr wurden die alten Wasserräder durch eine Wasserturbine ersetzt, die den Grundstein für das Elektrizitätswerk Hammerschmiede legte. Da die Gemeinden Pforzen und Irsee bereits damals mit Strom versorgt wurden, war 1910 der Einbau einer zweiten Turbine, sowie 1911 eines Dieselaggregats notwendig. 1993 wurde das E-Werk Hammerschmiede grundlegend saniert und modernisiert, dabei wurde Altes nicht zerstört, sondern bewahrt. Im Zuge der Modernisierung wurden die zwei Francis-Turbinen durch eine Kaplan-Turbine ersetzt. Nach Abzug des Eigenverbrauchs wird der erzeugte Strom ins Leitungsnetz der LEW eingespeist.


Der frühere Landgasthof Hammerschmiede mit Saal und Kegelbahn direkt an der B16 wurde in den 80er Jahren erbaut und lange Jahre als Gastronomie betrieben.
Auf dem Grundstück der früheren Ziegelei wurde 1989 eine Gewerbehalle gebaut. 1992 folgte der Umbau eines Gebäudes zur Sporthalle.


Um die nachhaltige Stromgewinnung auszubauen, werden seit 2005 viele Dachflächen der Hammerschmiede zur Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen genutzt.

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